Pressemitteilung

Doppelgeburtstag in Lünen: Nachbarschaftshilfe und Bergarbeiterwohnmuseum werden 30 Jahre alt

Seit 1994 können Besucherinnen und Besucher im Bergarbeiterwohnmuseum in die Wirtschafts- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets eintauchen. Das Museum wird vom Förderverein Bergarbeiterwohnmuseum e.V. der ehemaligen Wohnungsbaugesellschaft Glückauf (heute: VIVAWEST) betrieben und von der Vivawest Stiftung unterstützt. Zeitgleich wurde der Nachbarschaftshilfeverein (NHV) gegründet, der mit vielfältigen sozialen Angeboten im Stadtteil Brambauer aktiv ist. Den 30. Geburtstag der Einrichtungen feierten VIVAWEST, die Mitglieder des NHV und weitere Gäste im Beisein von Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns mit einem Grillfest.

Teilhabe am sozialen Leben und gute Nachbarschaft waren auch schon vor drei Jahrzehnten für VIVAWEST wichtig: Im Jahr 1994 rief die Glückauf Wohnungsbaugesellschaft, eine Vorgängergesellschaft von VIVAWEST, den Nachbarschaftshilfe e. V. – damals unter dem Namen „Glückauf Nachbarschaftshilfeverein“ – ins Leben. Drei Jahrzehnte später ist der Verein nach wie vor für seine Mitglieder in den Seniorenwohnanlagen von VIVAWEST in Lünen-Brambauer eine wichtige soziale Institution. So organisieren die Mitarbeitenden, unterstützt von Ehrenamtlern, verschiedene Seniorentreffs, Spielnachmittage, Frühstückscafés, gemeinsame Mittagstische oder Feste. Auch vielfältige Beratungsangebote für ältere Menschen ermöglicht der Vivawest Nachbarschaftshilfe e.V., der durch die Vivawest Stiftung unterstützt wird. 

Insgesamt vier Seniorentreffpunkte am Reichsweg, Am Heikenberg, an der Brechtener/Gustav-Sybrecht-Straße sowie am Amselweg betreibt der NHV und beugt mit seinen Angeboten und Veranstaltungen einer Vereinsamung im Alter vor. Das 1998 eröffnete Nachbarschaftshaus bildet einen Treff- und Kommunikationspunkt im Quartier und kann auch für Veranstaltungen von Nachbarn oder weiteren Interessierten gebucht werden. 

1994 wurde aber nicht nur der Nachbarschaftshilfeverein, sondern auch das Bergarbeiterwohnmuseum mit dem gleichnamigen Förderverein gegründet. Das Museum in Lünen-Brambauer, das ebenfalls von der Vivawest Stiftung unterstützt wird, entstand 1994 im Zuge einer umfangreichen Modernisierung der dortigen Zechensiedlung und bietet Besucherinnen und Besuchern einen authentischen Einblick in den Arbeits- und Lebensalltag vor rund hundert Jahren. Zwei Wohnungen eines 1904/1905 erbauten Zechenhauses in der Rudolfstraße wurden dafür erhalten und im Originalzustand hergerichtet –sie zeigen mit vielen Exponaten wie Möbel, Kleidung oder Küchenutensilien der damaligen Zeit die Lebensumstände einer Bergarbeiterfamilie aus der Zeit zwischen 1920 und 1930. Darüber hinaus fanden und finden im Museum viele Trauungen statt. Die Museumsleitung hat im Jahr 2023 Andreas Abels von seinem Vater Hermann Abels übernommen. 

„Als VIVAWEST unterstützen wir soziale Projekte aus Überzeugung, weil uns wichtig ist, dass sich unsere Mieter wohlfühlen und am sozialen Leben teilhaben können. Das gilt insbesondere für ältere Menschen. Dass das Soziale Teil unserer DNA ist, zeigt die heutige Jubiläumsfeier. 30 Jahre Nachbarschaftshilfe e.V. – dazu gratuliere ich ganz herzlich. Ebenso freue ich mich über das Jubiläum des Bergarbeiterwohnmuseums, denn unsere Wurzeln liegen im Bergbau. Das Bergarbeiterwohnmuseum ermöglicht uns, die Erinnerungen an die bewegte Vergangenheit unserer Zechensiedlung in Brambauer, aber auch der Stadt Lünen und des gesamten Ruhrgebiets lebendig zu halten“, sagte Karin Erhard, VIVAWEST-Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin, bei der Feier.

„Nachbarschafshilfeverein und der Förderverein Bergarbeiterwohnmuseum sind fester Bestandteil des Quartiers und spielen im Sozialleben vieler unserer Mieter eine große Rolle. Entsprechend werden wir uns weiterhin für die hier lebenden Menschen engagieren und sie unterstützen“, so Carsten Gröning, Fachbereichsleiter Zentrale Quartiersentwicklung bei VIVAWEST und seit 2013 Vorsitzender des NHV sowie des Fördervereins Bergarbeiterwohnmuseums.

„Freizeit-Angebote, die einer Vereinsamung im Alter vorbeugen, erfordern viele helfende Hände. Ich möchte mich daher ganz herzlich bei den Ehrenamtlern wie auch den Mitarbeitenden im NHV und dem Museum für ihr Engagement ganz herzlich bedanken.“, ergänzte Thomas Wels, Geschäftsführer der Vivawest Stiftung. 

Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns schaute zum runden Geburtstag der beiden Einrichtungen ebenfalls vorbei und betonte deren Bedeutung: „Das Thema Wohnen spielt im Leben der Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Rolle. Ich freue mich, dass VIVAWEST nicht nur für guten Wohnraum sorgt, sondern gemeinsam mit den ehrenamtlichen Helfern seit 30 Jahren auch soziale Verantwortung übernimmt. Vielen Dank dafür!“

Weitere Informationen zum Bergarbeiter-Wohnmuseum, das auch ein Trauort des Standesamtes Lünen ist, finden Interessierte unter: https://bergarbeiterwohnmuseum.de/ sowie unter https://www.vivawest.de/blog/detail/ausflugsziele-in-nrw-vivawest-quartiersmuseen-im-portrait

VIVAWEST bewirtschaftet in Lünen mehr als 7.200 Wohnungen, davon mehr als 2.500 im Stadtteil Brambauer. VIVAWEST unterstützt über die Vivawest Stiftung bereits seit vielen Jahren Vereine und örtliche Kooperationspartner in verschiedenen Siedlungsbereichen bei der Umsetzung von sozialen Projekten und Kinderferienprogrammen.

2024_07_04_PM_VIVAWEST_Jubilaeum_NHV__Luenen.pdf

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