„Die Anzahl an Fahrrädern steigt in Deutschland seit Jahren konstant. Unsere abschließbaren und wetterfesten Fahrradeinhausungen bieten unseren Mieterinnen und Mietern nicht nur zusätzlichen Komfort, weil Räder beispielsweise nicht mehr die Treppe heruntergetragen und im Keller abgestellt werden müssen, sondern schnell zugänglich in der Nähe des Hauseingangsbereichs stehen. Fahrradeinhausungen reduzieren gleichzeitig langfristig den motorisierten Individualverkehr in unseren Quartieren und zahlen so auf unser nachhaltiges Geschäftsmodell ein“ sagt Dirk Büsing, Fachbereichsleiter Technische Produktentwicklung / Standardisierung bei VIVAWEST. „Das gilt auch für die Paketstationen, die für weniger Lieferverkehr sorgen und Quartiersbewohnern die Möglichkeit bieten, Pakete jederzeit und mit wenigen Schritten zu versenden oder abzuholen. Das Angebot wird bisher sehr gut angenommen“, führt Büsing weiter aus.
Laut DHL spart eine Paketstationssendung im Vergleich zur Haustürzustellung „auf der letzten Meile“ im Durchschnitt 30 Prozent CO2 ein, da die Zusteller pro Stopp mehrere Dutzend Pakete abliefern und abholen können. Seit Beginn der Kooperation baut VIVAWEST die Anzahl an Paketstationen beständig aus. Derzeit sind rund 100 Stationen in Betrieb. Zudem laufen bereits die Planungen zur Schaffung weiterer Stationen.
Noch schneller schreitet aktuell der Ausbau der Fahrradeinhausungen voran. Die Einhausungen sind standardisierte Bauteile, die VIVAWEST bei der Gestaltung des Wohnumfelds in ihren Quartieren einsetzt – ähnlich wie Sitzbänke oder Spielgeräte auf Spielplätzen. Zwischen 2018 und 2021 hat das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen 135 solcher Einhausungen aufgestellt – zudem befinden sich über 200 Weitere aktuell im Aufbau oder in der Vorbereitung.
Die Einhausungen gibt es in verschiedenen Größen – die größte Version bietet Platz für bis zu 20 Fahrräder. Alle Stellplätze sind überdacht und abschließbar, sodass Mieter ihre Fahrräder sicher abstellen und schnell darauf zugreifen können. „Wo und in welcher Stückzahl wir die Einhausungen pro Standort aufbauen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die Grundstücksgröße, geeignete Stellflächen und die Anzahl bereits vorhandener Fahrradstellplätze. Die entscheidende Rolle spielt der Bedarf unserer Mieterinnen und Mietern in den einzelnen Quartieren“, erklärt Kai Spurling, Fachbereichsleiter Freianlagenplanung beim für die Umsetzung verantwortlichen VIVAWEST-Dienstleistungsunternehmen HVG Grünflächenmanagement.
Neben den Fahrradeinhausungen und Paketstationen sowie dem daraus resultierenden Rückgang an Liefer- und motorisierten Individualverkehr, wird nach Möglichkeit auch der Betrieb nachhaltig gestaltet. So sind immer mehr Paketstationen solarbetrieben, sparen damit Energie und müssen nicht an das Stromnetz angeschlossen werden.