„Wir freuen uns, dass wir die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre im Geschäftsjahr 2022 fortsetzen konnten. Trotz der aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wollen wir an unserem erfolgreichen Kurs des qualitativen Wachstums – wenngleich auf angepasstem Niveau – festhalten“, sagt Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung.
Die rund 2.400 Beschäftigten erwirtschafteten im Jahr 2022 einen Umsatz von 911 Millionen Euro – eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr (876 Millionen Euro). Mit Modernisierungsinvestitionen von 141 Millionen Euro wurde das Volumen im Berichtsjahr gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres (137 Millionen Euro) abermals gesteigert. Insgesamt wurden Gebäude mit 1.291 Wohneinheiten energetisch saniert und darüber hinaus 663 Wohnungen im Rahmen von Modernisierungsmaßnahmen auf einen zeitgemäßen Wohnstandard gebracht. Im Zuge von Mieterwechseln wurden weitere 1.050 Wohnungen modernisiert.
Insgesamt erreichte das Neubauinvestitionsvolumen im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht ganz den Vorjahreswert (308 Millionen Euro), lag aber mit 295 Millionen Euro auf einem weiterhin hohen Niveau. So wurde das Immobilienportfolio um 954 attraktive, hochwertige Neubauwohnungen und zehn Gewerbeeinheiten ergänzt. Darüber hinaus befanden sich zum Jahresende insgesamt mehr als 2.000 Wohneinheiten im Bau. Insgesamt bewirtschaftete VIVAWEST am Ende des Geschäftsjahres 2022 119.329 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Das Gesamtinvestitionsvolumen für das Jahr 2022 lag mit 561 Millionen Euro im sechsten Jahr in Folge über einer halben Milliarde Euro.
Im Rahmen der Klimaschutzstrategie sind die Intensivierung der energetischen Modernisierung und der Bau energieeffizienter Neubauten zwei wichtige Hebel zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes bis 2045. Als dritter Hebel kommt die Dekarbonisierung der Energieversorgung hinzu. In den kommenden Jahren soll die Wärmeversorgung der ersten rund 3.400 bislang fossil versorgten Wohnungen auf erneuerbare Energien umgestellt werden. In die im vergangenen Jahr gestarteten Pilotprojekte mit insgesamt 329 Wohnungen investiert das Gelsenkirchener Wohnungsunternehmen rund 12,6 Millionen Euro. Weitere Mittel sind für die energetische Modernisierung von 5.700 Wohnungen im Bestand vorgesehen. Dabei werden die fossilen Energieträger gegen erneuerbare Energien ausgetauscht.
Als ganzheitlicher Quartiersentwickler verfolgt VIVAWEST das Konzept einer nachhaltigen Bewirtschaftung, bei der die kontinuierliche Instandhaltung des Wohnungsbestandes sowie wertsteigernde Investitionen hohe Priorität haben. Mit 39,07 Euro pro Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche lagen die technischen Ausgaben für Instandhaltung und Modernisierung des Immobilienbestandes erneut über den Vorjahresvergleichswerten von 37,65 Euro (2021) bzw. 35,01 Euro (2020).
Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells von VIVAWEST, das ökonomische und ökologische Effizienz mit sozialer Verantwortung verbindet, steht weiterhin die langfristige Bewirtschaftung und Entwicklung des Bestandsportfolios. Dieser strategischen Ausrichtung folgend konnte der Wert des Immobilienbestands von VIVAWEST in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt werden.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet VIVAWEST einen stabilen Verlauf. „Ziel für die Zukunft ist es, das nachhaltige Geschäftsmodell vor dem Hintergrund der Herausausforderungen wie Energieversorgung, Preis- und Zinsentwicklung, Fachkräftemangel sowie fehlender verlässlicher politischer Rahmenbedingungen auch künftig erfolgreich umzusetzen. Wenn uns das gelingt, können wir als sozial verantwortlich handelndes Unternehmen weiterhin langfristig unseren Beitrag zum Klimaschutz und zur Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum leisten“, führt Uwe Eichner abschließend aus.
Den Jahresbericht 2022 finden Sie unter folgendem Link: https://bericht2022.vivawest.de/
