Wer ein paar einfache Kniffe beachtet, macht aus seinem Balkon eine farbenprächtige Heimat für Nützlinge.
Der Frühling ist da, und mit ihm kommen auch die Bienen und Insekten wieder. Diese Nützlinge heißen nicht nur so, weil sie Schädlinge fressen. Darüber hinaus bestäuben sie Blumen und Pflanzen und sorgen so unter anderem dafür, dass alles blüht und wächst. Um den kleinen Helfern wiederum zu helfen, braucht man gar nicht so viel Platz, wie man oft denkt. Mit ein paar Tipps können auch die Terrasse oder der kleine Balkon ruck, zuck zu einem Bienenparadies werden.
Nützliche Blumenpracht
Ob Sträucher, Kräuter oder Gemüse, es gibt eine Menge bienenfreundliche Pflanzen. Dazu zählen unter anderem Lavendel, Rosmarin, Erdbeere, Sonnenhut oder Goldrute. Leider eher nutzlos für Bienen ist hingegen die Geranie. Denn sie gehört wie die Rose zu den Blumen mit gefüllten Blüten. Diese enthalten kaum Nektar, welcher durch die dichten Blütenblätter zudem schlecht erreichbar ist.
Extratipp: auf unterschiedliche Blühzeitpunkte der Pflanzen achten – für die Bienen und fürs eigene Auge.
Willkommen im Hotel
Um den Nützlingen einen Unterschlupf zu bieten, braucht man nicht tief in die Tasche zu greifen. Einige Pflanzen (zum Beispiel Brombeere oder Distel) haben markhaltige, also gefüllte Stängel. Einfach beim Waldspaziergang sammeln, zu Hause trocknen und in einen Blumentopf stecken. So können Wildbienen sich ihren Weg zum Nistplatz freiknabbern. Alternativ lassen sich auch Bambusstangen aus dem Baumarkt verwenden, hier nisten Nützlinge im angebotenen Hohlraum. Für eine optimale Auslastung die Stängel dabei unbedingt senkrecht und nicht waagerecht anbieten.
Bienen-Bar
Insekten und Bienen brauchen nicht nur Nahrung und Unterschlupf, sondern auch eine Trinkmöglichkeit, denn ihr Flugradius beträgt oft nur rund 100 Meter. Eine Bienentränke kann man mit einer flachen Schale oder einem Blumenuntersetzter basteln. Einfach in das Gefäß ein wenig Wasser füllen und ein paar Steine hineinlegen, damit die Sechsbeiner nicht ertrinken – fertig ist die Bienen-Bar.