Gutes Miteinander in Haus und Quartier
Auf einem Spaziergang durch das VIVAWEST-Quartier An der Meerwiese in Münster-Coerde ist Frank Hürland der perfekte Begleiter. Er wohnt schon über 20 Jahre hier, seit zwölf Jahren ist er auch Quartiershausmeister.
„Ich fühle mich hier pudelwohl.“ Das merkt man dem gebürtigen Münsteraner Hürland beim Bummeln durchs Quartier deutlich an. Er kennt jeden Weg, jede Hecke, jeden Stein – und jeden, der hier wohnt. Schließlich lebt er, mit einer kurzen Unterbrechung, bereits über 20 Jahre hier. Seit 2007 ist Frank Hürland außerdem nebenberuflich Quartiershausmeister. Damit folgt er dem Beispiel seines Vaters, der bis weit ins Rentenalter hinein als Hausmeister für VIVAWEST arbeitete. „Er hat das einfach gerne gemacht“, sagt Hürland. Jetzt ist er selbst jeden Tag ab 15 Uhr im Einsatz und sorgt zusammen mit drei Kollegen dafür, dass alles rundläuft im Quartier.
Viel Platz zum Leben
Was sofort auffällt, ist die Großzügigkeit, mit der das Quartier angelegt ist. Die Gebäude stehen weit auseinander, dazwischen Grünflächen, Bäume und Spazierwege. Es gibt jede Menge Platz zum Schlendern und um den Blick wohltuend ins umgebende Grün schweifen zu lassen.
Die Atmosphäre ist entspannt, auf den schmalen Straßen ist es ruhig, selten fährt ein Auto durch. Obwohl die belebte Straße Hoher Heckenweg ganz nah ist, ist vom Verkehr dort nichts zu hören. Stattdessen Kinderstimmen und Vogelgezwitscher.
Ehemalige Kaserne
Auffällig ist auch die ungewöhnliche Architektur der Mehrfamilienhäuser An der Meerwiese im südlichen Teil des Quartiers. Die Sandsteingiebel im Renaissancestil an den Stirnseiten und den Hauseingängen der Gebäude ziehen die Blicke auf sich. Zusammen mit den hellen Putzfassaden verleihen sie den Häusern ein attraktives Erscheinungsbild. „Das war früher eine Kaserne der britischen Armee“, weiß Frank Hürland. Die PortsmouthKaserne wurde Ende der 1930erJahre gebaut, nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen sie die Briten. Als diese das Gelände 1994 verließen, reifte in Münster der Plan, das 15 Hektar große Areal im Stadtteil Coerde in ein Wohnquartier umzuwandeln. Mit einem Wettbewerb suchte die Stadt nach Vorschlägen für die Realisierung des Vorhabens. Der Entwurf eines Duisburger Architekturbüros überzeugte dank seines behutsamen Umgangs mit dem Bestand und den freien Flächen – und lieferte die Blaupause für die Entwicklung und Umsetzung eines Bebauungsplans. Von 1998 bis 2010 wurden die Mannschaftsgebäude der ehemaligen Kaserne umgebaut und um Neubauten ergänzt, die sich architektonisch an den bestehenden Häusern orientierten.
Gut für Familien
Frank Hürland war damals unter den Ersten, die in die neuen Wohnungen einzogen. „Als ich hörte, dass hier Mietwohnungen entstehen, habe ich mich beworben“, erzählt er. „Man sagte mir: ‚Klar, Sie können sich eine Wohnung aussuchen. Wenn Sie Glück haben, auch noch die Fliesen fürs Bad.‘ Und das habe ich dann gemacht.“ Heute wohnt er in einem der neuen Mehrfamilienhäuser an der JosefineMauserStraße im nördlichen Teil des Quartiers und hat einen eigenen Garten.
Zwischen den ehemaligen Kasernengebäuden hindurch geht es zum breiten Grünstreifen, der das Quartier nach Süden hin begrenzt. Ein frisch gekieselter Spazierweg schlängelt sich zwischen kräftig grünen Rasenflächen, Anwohner sind mit ihren Hunden unterwegs, Kinder toben auf dem nahen Spielplatz. Das Quartier ist wie gemacht für Familien: Es gibt viele große 3 und 4ZimmerWohnungen, einen Kindergarten, eine Kindertagesstätte sowie eine Grundschule und jede Menge Platz zum Spielen für die Kinder. Nicht nur für Familien toll ist, dass der DortmundEmsKanal nur einige Minuten Fußweg entfernt ist – dort lässt es sich wunderbar spazieren gehen oder Rad fahren. Frank Hürland dreht am Kanal seine abendliche Walkingrunde. Und im nahen Vogelschutzgebiet Rieselfelder Münster finde man neben reichlich Natur zum Ausspannen auch tolle Fotomotive, berichtet er.
Plaudern mit den Mietern
Apropos draußen sein: Das gefällt Frank Hürland an seiner Arbeit als Quartiershausmeister besonders gut. „Ich bin an der frischen Luft. Das ist für mich der Ausgleich zu meinem Hauptjob“, sagt er. Denn hauptberuflich ist er bei einem Filterhersteller in der Logistik tätig und fährt Hochregalstapler. Da ist es eine gute Sache, am Nachmittag in Bewegung zu kommen, sich viel im Freien aufzuhalten. Auch der Kontakt zu den Mieterinnen und Mietern macht Frank Hürland Spaß: „Man ist unter Leuten. Sie kennen mich und halten gerne ein Pläuschchen mit mir. Das ist schön.“ Über die Jahre sind einige von ihnen zu guten Bekannten und sogar Freunden geworden.
Tolle Hausgemeinschaft
Ein Schlenker nach links, es geht Richtung Norden. Vorbei an der Begegnungsstätte Meerwiese der Stadt Münster, die ein vielfältiges Angebot an Kultur, Bildung und Freizeitmöglichkeiten für Groß und Klein ins Quartier bringt. Von hier aus zieht sich der zweite großzügige Grünstreifen des Wohngebiets kreuzförmig durch die weit verzweigte JosefineMauserStraße. „Hier ist es richtig schön ruhig, vor allem abends. Mein Schlafzimmer geht nach hinten raus, ich höre nichts“, erzählt Frank Hürland. Auf die Frage, was ihm im Quartier An der Meerwiese am besten gefällt, weiß er schnell die Antwort: „Das Miteinander bei mir im Haus. Im Sommer zum Beispiel grillen wir alle zusammen vorne vor dem Gebäude. Wer Lust hat, kommt und bringt etwas mit. Meistens kommen alle.“
Quartier An der Meerwiese
Alt trifft Neu: Im VIVAWEST-Quartier An der Meerwiese in Münster-Coerde fügen sich die Gebäude der ehemaligen Portsmouth-Kaserne und moderne Neubauten zu einer harmonischen Einheit zusammen. Insgesamt umfasst das Quartier 414 Wohnungen in den Bereichen An der Meerwiese und Josefine- Mauser-Straße. Die Bebauung ist großzügig angelegt, zwischen den Häusern liegen breite Grünflächen mit Spazierwegen, vielen Bäumen und Bänken. Einkaufsmöglichkeiten sind nur 10 Minuten Fußweg entfernt, die Busanbindung ans Münsteraner Zentrum ist sehr gut. Für Familien ideal: Im Quartier gibt es einen Kindergarten, eine Kindertagesstätte und eine Grundschule. Das Begegnungszentrum Meerwiese im Herzen der Siedlung ist ein Treffpunkt für Groß und Klein, das Angebot reicht von Sportkursen bis zu Theateraufführungen.