Alles neu im „Veedel“
Gemeinsam mit dem Ehepaar Mensler haben wir uns auf einen Spaziergang durch das VIVAWEST- Quartier Roggendorfstraße in Köln-Flittard begeben. Die Mieter leben hier seit den frühen 80er-Jahren – und sind nun in eines der von VIVAWEST neu erbauten Wohnhäuser gezogen.
Das letzte Dorf vor Leverkusen! So nennt der gebürtige Kölner Ernst Mensler scherzhaft den Stadtteil, in dem er seit mehr als 35 Jahren lebt. Gemeint ist Köln-Flittard. Kürzlich sind er und seine Frau Angelika umgezogen, ein paar Häuser weiter von der Roggendorfstraße 81 zur Nummer 29. Ein Neubau, der Ende 2018 fertiggestellt wurde. Ihrem „Dorf“ sind sie damit treu geblieben und haben dennoch ein völlig neues Wohngefühl. „Wir hatten einfach Lust auf Veränderung nach all den Jahren“, begründet Angelika Mensler den Umzug. „Aber wir wollten dennoch in der Gegend bleiben. Zumal unsere beiden Töchter und unser Enkel gleich um die Ecke wohnen. Genau das haben wir jetzt. Alles ist schön neu, hell und modern. Dazu Aufzug, Tiefgarage sowie Terrasse – und in der vertrauten Umgebung.“ Beim Spaziergang durch ihr Quartier – oder „Veedel“, wie der Kölner sagt – geht es dann auch zuerst in die „alte Heimat“, nur wenige Meter weiter die Roggendorfstraße entlang. „Die Wohnung wird gerade kernsaniert, da wohnt noch niemand. Die Nachmieterin kenne ich sogar“, erzählt Angelika Mensler und wirft einen Blick hoch zur ersten Etage. „Wir haben dort wirklich gerne gewohnt. Es war eine schöne Zeit, auch mit den Nachbarn. Einige, wie unsere 91-jährige Nachbarin, haben ihren Mietvertrag seit über 60 Jahren!“
Ehemalige Werkswohnsiedlung
Denn die Siedlung entstand 1957 – die Wohnungen wurden damals von der nahen Bayer AG für ihre Mitarbeiter gebaut. „Wir hatten hier anfangs einen Kohleofen, der stand im Badezimmer für heißes Wasser“, erinnert sich Angelika Mensler lachend. „Und in der Küche hing so ein schweres, weißes Porzellanbecken, worum sich heute alle reißen. Das galt damals natürlich als altmodisch. Aber schon nach drei Monaten wurde eine Heizung eingebaut. Gerade in den letzten zehn Jahren wurde viel gemacht. Wir bekamen neue Fenster, neue Jalousien, die Balkone wurden erneuert. Es wurde energetisch saniert.“
Nie pendeln – ein Privileg
Die Menslers, die 1984 als junges Paar mit ihrer kleinen Tochter aus dem Kölner Stadtteil Mülheim hierherzogen, taten dies aus praktischen Gründen. „Ich habe schon meine Lehre als Schreiner bei Bayer gemacht. Und ich möchte auch bis zur Rente dort arbeiten“, erklärt Ernst Mensler. „Natürlich waren wir damals froh, so nah am Arbeitsplatz zu wohnen. Und ich bin es heute noch. In all den Jahren musste ich nie mit dem Auto zur Arbeit fahren. Das ging mit dem Fahrrad. Anstrengendes Pendeln kenne ich nicht, das ist ein Privileg!“ Auch Angelika Mensler, die in einem Seniorenheim tätig ist, hat es nicht weit zur Arbeit. Alles Faktoren, warum sie im Quartier bleiben wollten
„Dorf“ am Rhein
Folgt man der Roggendorfstraße weiter, beginnt kurz nach der Bayerbahn das „Dorf“, wie die Menslers sagen. Für die Flittarder war hier noch vor wenigen Jahrzehnten die Welt zu Ende. Denn das Dorf lag damals umgeben von Äckern und Feldern unmittelbar am Rhein – und wurde mit schöner Regelmäßigkeit überschwemmt. Daher auch der Name: Flittard. Fließende Erde. Der Stadtteil – mehr als 1.000 Jahre alt – liegt auf der „Schäl Sick“, also dem rechtsrheinischen Ufer des Stroms. Den dörflichen Charakter hat es im alten Ortsteil am Rheindeich behalten. Zurück aus dem Dorf geht es über die Leopold-Gmelin-Straße und die Semmelweisstraße einmal ums Karree wieder zur neuen Wohnung. „Zwei Kindergärten und eine Grundschule gibt es im Quartier. Die besuchten auch unsere Töchter. Es ist wirklich alles da. Und im Sommer ist es hier schön grün. Wer es exotisch mag, dem empfehle ich den japanischen Garten ganz in der Nähe“, sagt Ernst Mensler. Einen Hauch von Exotik gibt es eigentlich aber immer, denn die Nachkommen der berühmten grünen Sittiche, die angeblich einst aus dem Kölner Zoo geflohen sind, ziehen lautstark ihre Runden. Frei fliegende Papageien in Flittard. Selbst die bleiben gerne hier.
Quartier Köln-Flittard
Zum Bestand des VIVAWEST-Quartiers in Köln- Flittard gehören aktuell 1.130 Wohnungen, hauptsächlich in Mehrfamilienhäusern. Diese entstanden 1957. Aufgrund der Historie – es sind ehemalige Werkswohnungen der Bayer AG – wohnen hier noch viele Mitarbeiter, mittlerweile auch Rentner, des Konzerns. Kontinuierlich hat VIVAWEST in den letzten Jahren Wohnungen und Häuser modernisiert. Zudem entstand auf einem 2.900 Quadratmeter großen Grundstück im Bereich der Roggendorfstraße 27–33 ein dreigeschossiges Laubenganghaus mit zusätzlichem Staffelgeschoss und insgesamt 42 barrierearmen Mietwohnungen sowie 42 Tiefgaragenstellplätzen. Die hochwertigen 1- bis 4-Raum-Wohnungen – alle bequem über einen Aufzug zu erreichen – variieren zwischen 35 und 110 Quadratmetern. Sie sind für Singles ebenso geeignet wie für Paare, Familien und Senioren.