„Für uns ist der planmäßige Start des ersten Bauabschnitts natürlich ein Grund zur Freude – ein schöner Moment, den wir gern mit den Menschen im Quartier teilen möchten“, sagt Projektleiter Dr. Maurizio Lindemann, Fachbereichsleiter Zentrale Quartiersentwicklung von VIVAWEST. Bei Musik, Snacks und Getränken konnten die Mieter und Anwohner am Walkmühlenweg zusammenkommen und sich untereinander austauschen. Das Projektteam der Vivawest und deren Partner standen wie schon beim Infomarkt im vergangenen Mai Rede und Antwort und informierten zum weiteren Projektverlauf. Für Staunen bei kleinen und großen Mietern sorgte die Falkner-Show, die auf einer Wiese zwischen den Häuserzeilen stattfand.
Im Vorfeld der Veranstaltung hat VIVAWEST alle Menschen im Quartier zur Abstimmung des Quartiersnamens aufgerufen. Durch nachvollziehbare Hinweise aus der Mieterschaft zur Eisenbahner-Historie des Quartiers war der Name „Bergmannsgrün“ intern noch einmal auf den Prüfstand gekommen. Drei Vorschläge stehen nun zur Auswahl. „Die aktive Beteiligung der Mieter an dem Projekt ist uns wichtig. Wir denken, dass wir mit diesem Angebot alle Rückmeldungen, die uns erreicht haben, berücksichtigen – sowohl den Wunsch nach einer stärkeren Hinwendung zum Thema Eisenbahn als auch den Bezug zur nahegelegenen Emscher. Da der Name ‚Bergmannsgrün‘ mit seinem Bezug zur Kokerei und Bergbautradition Huckardes aber durchaus auch ein positives Echo hervorgerufen hatte, haben wir uns entschlossen, diesen ebenfalls zur Abstimmung zu stellen“, erläuterte Maurizio Lindemann. Der Bezug zu den geplanten ökologischen Komponenten wie der regenerativen Energieversorgung, Wildblumenwiesen und Urban Gardening-Konzepten haben alle zur Auswahl stehenden Namen gemein.
Bis zum 14. Oktober können alle Mieter und Anwohner des Quartiers, die VIVAWEST angeschrieben hat, nun ihre Stimme abgeben für:
1. Bergmannsgrün
2. Gleis Hansagrün
3. Emschergrün
In Huckarde investiert VIVAWEST über 100 Millionen Euro in das Wohnquartier der Zukunft. Von den insgesamt 384 Wohnungen im Quartier werden 266 in die baulichen Maßnahmen einbezogen. Im ersten Bauabschnitt, der seit Anfang September dieses Jahres in Angriff genommen wird, werden Häuser mit 122 Wohnungen energetisch modernisiert und durch 61 Neubauwohnungen, die im Rahmen von Dachaufstockungen entstehen, erweitert. Im zweiten Bauabschnitt plant Vivawest den Abbruch von 144 Wohnungen. An ihre Stelle sollen Neubauten mit 201 Wohneinheiten – davon mindestens 30 Prozent öffentlich gefördert – treten, die dem wachsenden Bedarf nach familien- und seniorengerechtem Wohnraum gerecht werden sollen. Zusammen mit den Dachaufstockungen erhöht sich damit die Wohnungszahl von 266 auf 384. Hinzu kommt ein Quartierszentrum mit 56 Mikroapartments, einem Parkhaus für etwa 200 Autos und Dienstleistungsangeboten wie Paketstation, Carsharing und Coworking-Plätzen, sowie ein angrenzender Nachbarschaftstreff. An einem weiteren Standort ist eine zweigeschossige Kindertagesstätte geplant, die durch ein Quartierscafé ergänzt wird.