„Als nachhaltig handelndes Unternehmen nimmt VIVAWEST den Klimaschutz sehr ernst. Daher haben wir bereits 2021 eine Klimaschutzstrategie verabschiedet. Die Umsetzung hat durch die Zielsetzung der Bundesregierung, bis 2045 in Deutschland einen klimaneutralen Gebäudebestand aufzuweisen, sowie durch die aktuelle Energiekrise noch einmal an Bedeutung und Dynamik gewonnen“, sagt Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung. „Durch Investitionen in den energieeffizienten Neubau, energetische Modernisierungen und – wie hier in Recklinghausen zu sehen – den Wechsel der Energieträger, möchten wir unseren Beitrag leisten, um das ambitionierte Ziel der Bundesregierung zu erreichen“, führte Eichner aus.
Der Energieträgerwechsel umfasst die Umstellung der Energieversorgung der VIVAWEST-Quartiere auf erneuerbare Energien. Fossil betriebene Heizanlagen werden gegen regenerative, ressourcenschonende Technologien ausgetauscht. In den kommenden Jahren führt VIVAWEST in rund 3.400 Wohnungen einen reinen Energieträgerwechsel durch. Dazu kommen noch einmal rund 5.700 Wohnungen im Zusammenhang von energetischen Modernisierungen im Bestand. Dabei werden die fossilen Energieträger ebenfalls gegen erneuerbare Energien ausgetauscht.
Im VIVAWEST-Quartier in Recklinghausen-Suderwich werden in 14 bereits energetisch modernisierten Mehrfamilienhäusern mit 58 Wohnungen die bisher eingesetzten fossilen Energieträger durch Photovoltaik-Anlagen und 28 Luft-Wasser-Wärmepumpen ersetzt. Die Kosten für die Installation der Photovoltaikanlage sowie der Wärmepumpe trägt VIVAWEST.
„Neben dem Klimaschutzaspekt sorgt der höhere Wirkungsgrad der Wärmepumpen im Vergleich zur Wärmeversorgung durch Gas dafür, dass auch Mieter vom Energieträgerwechsel profitieren können. Die dafür erforderliche effiziente Betriebsführung der Luft-Wasser-Wärmepumpen erfolgt durch ein digitales Gebäudemanagement, also die digital gesteuerte und überwachte Wärmeversorgung“, erläutert Michael Marx, Bereichsleiter Bestandtechnik. Die Managementplattform ermöglicht es, die mit ihr digital verknüpften Wärmepumpen zentral anzusteuern und nahezu in Echtzeit auf Veränderungen zu reagieren.
Perspektivisch hat sich VIVAWEST das Ziel gesetzt, den selbst erzeugten Strom vorrangig für die Wärmepumpen und den Allgemeinstrom zu nutzen, um einen weiteren Beitrag zur Senkung der Heiz- und Betriebskosten für die Mieter zu leisten. Aktuell ist dies jedoch aufgrund der unsicheren politischen Rahmenbedingungen nicht möglich, so dass der Strom vollständig ins Netz eingespeist wird.
Die Arbeiten in Recklinghausen werden vom VIVAWEST- Dienstleistungsunternehmen RHZ Handwerks-Zentrum ausgeführt. „Wir haben gezeigt, dass wir im Konzern auch Projekte dieser Größenordnung aus einer Hand effizient stemmen können. Die gesammelten Erfahrungen mit der neuen Technik werden uns dabei helfen, die weiteren Energieträgerwechsel zur Zufriedenheit unserer Kunden auszuführen“, sagt Thomas Eller, Leiter Instandhaltung beim RHZ.